Premiere für den neuen Chef des Hamburger Hafens

© Hamburg Port Authority / Andreas Schmidt-Wiethoff

Ein bisschen aufgeregt ist er schon. Schließlich steht er vor seinem ersten HAFENGEBURTSTAG HAMBURG als Hafenkapitän. Wenn sich von Freitag, 16., bis Sonntag, 18. September, Großsegler, Kreuzfahrtschiffe, moderne Einsatzfahrzeuge, Traditionsfahrzeuge und weitere Wasserfahrzeuge vor den Landungsbrücken die Ehre geben, feiert der neue Hafenkapitän Simon Rosenkranz Premiere. Seit Juni ist der 43-Jährige Chef des Hamburger Hafens. Auf das maritime Volksfest vor der einzigartigen Kulisse des Hamburger Hafens blickt er mit einer Mischung aus Spannung und Vorfreude.

Geboren in Landau in der Pfalz lebt Simon Rosenkranz seit zehn Jahren in Hamburg. Bevor er im Juni die Nachfolge des langjährigen Hafenkapitäns Jörg Pollmann bei der Hamburg Port Authority (HPA) antrat, leitete er die Abteilung Grundsatzangelegenheiten bei der HPA und fungierte als stellvertretender Hafenkapitän. Studiert hatte er Nautik in Bremen. Anschließend befuhr Simon Rosenkranz sieben Jahre auf Containerschiffen und Mehrzweckfrachtern die Weltmeere und erwarb sein Kapitänspatent. Parallel machte er seinen Master in Wirtschaftsrecht.


Fortführung der Familientradition

Die Liebe zur Seefahrt wurde dem Pfälzer in die Wiege gelegt. "Meine Familie fährt bereits in dritter Generation zur See und einer meiner Vorfahren war vor 150 Jahren als Kartograph in Indonesien", erzählt er. Am Amt des Hamburger Hafenkapitäns fasziniert ihn vor allem die große Bandbreite der Aufgaben. "Der Hamburger Hafen liegt als Universalhafen mitten in der Stadt. Wasserfahrzeuge aller Art von der kleinen Barkasse bis zum Containerriesen befahren direkt vor den Augen der Bevölkerung und der Gäste die Elbe - das ist schon einzigartig", schwärmt Simon Rosenkranz und fügt an: "Dementsprechend umfangreich und vielfältig ist natürlich auch die Arbeit."


Neben der Koordination des Schiffsverkehrs und der Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen geht es beispielswiese um die Beaufsichtigung des Lotswesens, Zulassungsfragen, Dokumentationen Genehmigungsverfahren für Großveranstaltungen und repräsentative Aufgaben. "Dabei komme ich mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen zusammen. Von Schlepperkapitänen über Behörden und Institutionen bis hin zu internationalen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern", beschreibt Simon Rosenkranz einen Aspekt seiner Arbeit. Als zentrales Thema schwingt dabei auch immer die Wahrung der Zukunftsfähigkeit des Hamburger Hafens mit. So stehen aktuell gerade Simulationen für LNG-Tanker auf der Tagesordnung.


Der HAFENGEBURTSTAG HAMBURG als Teamarbeit

Die größte Herausforderung beim HAFENGEBURTSTAG HAMBURG besteht für Simon Rosenkranz darin, an den drei Festtagen einen reibungslosen Hafenbetrieb zu gewährleisten. "Dazu sind zahlreiche Abstimmungsprozesse notwendig zwischen Behörden, Reedereien, Kapitänen und den vielen Freiwilligen, die sich beim HAFENGEBURTSTAG HAMBURG einbringen. Dabei gibt es wegen der Corona-Pause neben mir viele andere neue Akteure und Netzwerke müssen neu geknüpft werden", so der neue Hafenkapitän.

"Entscheidend ist, dass der Plan am Ende des Tages aufgeht und die Menschen einen schönen HAFENGEBURTSTAG HAMBURG feiern können. "Das kann nur in Teamarbeit funktionieren, wenn alle Beteiligten ihre Stärken einbringen und an einem Strang ziehen", fasst Simon Rosenkranz zusammen. Dabei trägt das maritime Volksfest auch dazu bei, die Akzeptanz des Hafens in der Bevölkerung zu steigern: "Das ist gerade in den heutigen Zeiten ein wichtiger Punkt", betont Simon Rosenkranz.


© Hamburg Port Authority / Andreas Schmidt-Wiethoff Attraktive Programmpunkte und der Sprung nach Süden

Beim Blick auf seinen ersten HAFENGEBURTSTAG HAMBURG als Hafenkapitän wächst bei Simon Rosenkranz die Vorfreude: "Wir haben ein großartiges Programm mit Klassikern wie den Paraden oder dem Schlepperballett und neuen Attraktionen wie dem 150. Geburtstag der Feuerwehr Hamburg, in dessen Rahmen die Flotte Hamburg eine Vorstellung von vier Hamburger Löschbooten unterschiedlicher Generationen vornehmen wird. Ich freue mich auch auf den polnischen Großsegler Dar Mlodziezy und auf die Einbindung des Hansahafens mit einem Shuttle-Service. Durch diesen Sprung nach Süden können wir den Menschen eine neue Seite des Hafens zeigen und ihnen Schifffahrt von gestern und heute zum Anfassen bieten." Im Hansahafen liegt unter anderem Hamburgs neues schwimmendes Wahrzeichen, die Viermastbark "Peking". Während des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG fahren Wasser-Shuttle zwischen Landungsbrücken und Hansahafen.




Als Besucher des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ist Simon Rosenkranz ein alter Seebär. Seinen ersten erlebte er 1984 im zarten Alter von fünf Jahren. Neben den Großseglern begeisterte ihn seinerzeit vor allem die unglaubliche Vielfalt auf der Elbe. "Als kleiner Junge habe ich damals die Wappen und Flaggen aus dem In- und Ausland auswendig gelernt - das hilft mir heute noch manchmal", erinnert er sich schmunzelnd.


Leinen los für eine Fahrt auf der Elbe

Zahlreiche Schiffe bieten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu einem stimmungsvollen Törn oder bei einer der Paraden hautnah dabei zu sein. Eine Übersicht der Mitfahrangebote und weitere wertvolle Tipps rund um das maritime Volksfest gibt es unter www.hamburg.de/hafengeburtstag/hafengeburtstag-schiffsfahrten/

Veranstalter des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ist die Freie und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation. Seit 1994 ist die Hamburg Messe und Congress GmbH als Veranstaltungsbeauftragte des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG für die Freie und Hansestadt Hamburg tätig. Besonderer Dank gilt dem Sponsor AIDA Cruises für seine Unterstützung.


Text: © Hamburg Messe und Congress GmbH